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August 14, 2024

So machst du deinen Außenbordmotor winterfest

Für eine zuverlässige Leistung im nächsten Frühling – mit diesen Tipps bereitest du deinen Außenborder optimal auf die Winterpause vor.

How to Winterize Your Outboard

1. Außenbordmotor richtig einwintern: Warum ist das wichtig?

Eine gründliche Vorbereitung auf die Winterpause schützt deinen Außenborder vor Frostschäden und verlängert seine Lebensdauer. Bei kalten Temperaturen kann sich Frost ausbreiten und Teile deines Motors beschädigen, wenn er nicht richtig eingelagert wurde. Nutze das Ende der Saison also, um Wartungsarbeiten durchzuführen, damit dein Außenbordmotor im nächsten Frühling wieder voll einsatzbereit ist.

2. Einwintern selbst machen oder zum Mercury-Händler bringen?

Deinen Außenbordmotor selbst winterfest zu machen, spart Geld, erfordert aber auch einige Werkzeuge und Sorgfalt. Wenn du dir unsicher bist oder keine Zeit hast, bietet dir ein Mercury-Händler einen professionellen Winterservice an. Fachtechniker erkennen oft frühzeitig Probleme, die du vielleicht übersehen würdest. Einige Werkstätten bieten neben dem Motorservice auch Einlagerung an, inklusive Schrumpffolienverpackung und Bootsreparaturen. 

Entscheidest du dich dafür, deinen Motor selbst einzuwintern, so hilft dir die folgende Liste bei der Beschaffung der nötigen Hilfsmittel:

Liste mit Hilfsmitteln für Überwinterungsmaßnahmen

In der Bedienungsanleitung deines Außenbordmotors findest du Hinweise zu Hilfsmitteln und Werkzeugen speziell für deinen Motor.

  • Motoröl

  • Motorölfilter 

  • Kraftstofffilter

  • Kraftstoffstabilisator

  • Zündkerzen

  • Anoden 

  • Schiffsschmiermittel

  • Einwinterungsöl

  • Getriebeschmiermittel und Pumpe

  • Korrosionsschutzspray 

  • Grundlegende Handwerkzeuge

  • Schmiermittelpresse

  • Elektrodenabstandswerkzeug

  • Motorspülmuffe und Gartenschlauch 

  • Propellerschlüssel oder geeigneter Einsatz

  • Trichter

  • Altölbehälter

 

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Alles für deinen Motor von Mercury

Mercury Präzisionsteile sind genau auf deinen Mercury- oder MerCruiser®-Motor abgestimmt und entsprechen den höchsten Standards. Sie haben dieselbe Qualität und perfekte Passform wie die werksseitig verbauten Teile, bestehen aus identischen Materialien und wurden von Mercury intensiv getestet und freigegeben. Günstigere Alternativteile können sich auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit deines Motors negativ auswirken – besonders, wenn es um wichtige Komponenten wie Kraftstoff- und Ölfilter, Wasserpumpen-Impeller oder Opferanoden geht. Minderwertige oder ungenaue Ersatzteile können den Verschleiß beschleunigen und schlimmstenfalls den Motor beschädigen.

3. Anleitung für die Winterpause: Schritt für Schritt

Kraftstoffsystem behandeln:
Lass frischen, mit Kraftstoffstabilisator versetzten Sprit ins System. Älterer Kraftstoff kann Ablagerungen bilden und Schäden im Motor verursachen. Wenn du ein älteres Boot mit einem offenen Kraftstofftank hast, fülle diesen zu 95 %, um Kondensation zu verhindern.

Ein geeignetes Produkt für Mercury Motoren oder Motoren anderer Hersteller ist  Mercury Quickstor des  Mercury Fuel Care System  Es ist so konzipiert, dass alle Mercury Fuel Care System-Produkte zusammenwirken, um den Kraftstoff zu optimieren, restliche Ablagerungen vom Motor zu entfernen und das Kraftstoffsystem über die Wintermonate zu schützen.

Es ist wichtig, dass der behandelte Kraftstoff durch etwa 10-minütiges Laufenlassen des Bootes in das gesamte Kraftstoffsystem gelangt, entweder im Wasser oder während er an einen Gartenschlauch angeschlossen ist (befolge die Anweisungen in der Bedienungsanleitung, wenn du einen Schlauch verwendest). Tausche schließlich den Kraftstoffilter aus. Du besitzt einen Mercury-Motor? Dann solltst du einen Mercury Präzisionsteile-Kraftstofffilter verwenden. Diese Teile sind für die optimale Nutzung deines Mercury ausgelegt. Jetzt ist das Kraftstoffsystem deines Motors für die nächste Saison bereit. 

Öl- und Filterwechsel:

Wenn du einen Viertakt-Außenbordmotor besitzt, solltest du das Motoröl und den Filter mindestens einmal pro Saison oder alle 100 Betriebsstunden wechseln, je nachdem, was zuerst eintritt. Altes Öl kann mit der Zeit Feuchtigkeit und Verbrennungsrückstände enthalten, die Korrosion im Motor begünstigen. Der Wechsel vor der Winterpause sorgt dafür, dass dein Motor optimal geschützt ist.

  1. Passendes Öl verwenden: Achte darauf, ausschließlich speziell für Außenbordmotoren entwickeltes Öl zu verwenden. Die Mercury 4-Takt-Motorenöle sind perfekt für diesen Einsatz ausgelegt und erfüllen die besonderen Anforderungen der Schiffsanwendung – herkömmliches Motoröl reicht hier nicht aus und könnte langfristig Schäden verursachen.

  2. Ölfilter wechseln: Ersetze bei jedem Ölwechsel auch den Filter. Ein hochwertiger Mercury-Ölfilter schützt deinen Motor durch seine hohe Filterleistung zuverlässig vor Verschmutzungen. So verhinderst du, dass Partikel ins frische Öl gelangen und die Schmierung beeinträchtigen.

  3. Altöl sicher entsorgen: Denke daran, das Altöl und den gebrauchten Filter umweltgerecht zu entsorgen.

  4. Dichtigkeit prüfen: Nach dem Wechsel solltest du den Motor kurz laufen lassen und auf mögliche Undichtigkeiten an Filter und Dichtungen achten. Nutze für eine besonders sichere Abdichtung die originalen Mercury-Dichtungen, die speziell für Außenbordmotoren entwickelt wurden.

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Motor einwintern

Damit dein Motor über den Winter nicht rostet, solltest du ihn mit Einwinterungsöl behandeln. Das geht am besten, wenn der Motor noch warm ist. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Einwinterungsöl verwenden: Nimm ein spezielles Einwinterungsöl wie das Mercury Storage Seal. Das schützt die Metallteile im Inneren deines Motors vor Korrosion.

  2. Zündkerzen entfernen: Schraube die Zündkerzen heraus, damit du Zugang zu den Zylindern hast.

  3. Öl einsprühen: Sprühe das Einwinterungsöl direkt in jeden Zylinder. Folge dabei den Anweisungen auf der Dose, um genau die richtige Menge zu verwenden.

  4. Zündkerzen ersetzen: Setze die Zündkerzen wieder ein. Wenn du sie austauschst, achte darauf, den korrekten Elektrodenabstand einzustellen, wie im Servicehandbuch beschrieben.

Für Zweitakt-Motoren mit Direkteinspritzung (DFI), wie die Mercury OptiMax-Modelle:

  1. DFI-Öl verwenden: Statt Einwinterungsöl brauchst du hier DFI-Außenborder-Öl. Gib 30 ml durch das Zündkerzenloch in jeden Zylinder. Eine kleine Ölkanne mit langem, flexiblem Hals hilft dabei.

  2. Anti-Seize-Schmierstoff auftragen: Bevor du die Zündkerzen wieder einsetzt, trage etwas Anti-Seize-Schmierstoff auf die Gewinde auf, um das Festfressen zu verhindern.

  3. Neue Zündkerzen einbauen: Setze neue Zündkerzen mit dem richtigen Abstand ein, damit der Motor im Frühjahr wieder optimal läuft.

So stellst du sicher, dass dein Motor die Winterpause unbeschadet übersteht.

Wechseln des Getriebeschmiermittels

Das Getriebeschmiermittel im Unterteil deines Außenbordmotors sollte alle 100 Betriebsstunden oder einmal pro Saison gewechselt werden. Der genaue Wechselintervall steht in der Bedienungsanleitung. Hier eine einfache Anleitung:

  1. Schmiermittel ablassen: Lasse das alte Getriebeschmiermittel ab und überprüfe es genau. Wenn es weiß oder cremig aussieht, könnte Wasser eingedrungen sein. Das kann durch eine beschädigte Propellerwellendichtung passieren und ist ein Warnsignal, da Wasser das Getriebe schädigen kann.

  2. Prüfen auf Wasser: Falls du den Verdacht hast, dass Wasser im Getriebegehäuse ist, lass es von einem autorisierten Händler durch eine Druckprüfung untersuchen. Das gibt dir Gewissheit, ob alles dicht ist.

  3. Neues Schmiermittel einfüllen: Fülle das Getriebe mit frischem, hochwertigem Schmiermittel für Schiffsantriebe auf, zum Beispiel das Mercury Hochleistungs-Getriebe-Schmiermittel. Das schützt deine Getriebe optimal vor Verschleiß und ist speziell für die Anforderungen von Außenbordmotoren entwickelt. Achte darauf, die Bedienungsanleitung für genaue Anweisungen zu befolgen.

So bleibt dein Getriebe bestens geschmiert und bereit für die nächste Saison!

Kontrolle der Propellerwelle 

Auch wenn es für den Wechsel des Getriebeschmiermittels bei deinem Motor vielleicht nicht nötig ist, den Propeller abzunehmen, lohnt sich dieser Schritt. Falls der Propeller beschädigt oder verbogen ist, ist jetzt in der Nebensaison ein guter Zeitpunkt, ihn reparieren zu lassen. Ein Mercury-Händler kann dabei helfen und dir außerdem einen passenden Propeller für den Austausch empfehlen.

  1. Angelschnur entfernen: Sobald du den Propeller abgenommen hast, überprüfe die Propellerwelle auf herumgewickelte Angelschnur, die sich oft hinter der großen Anlaufscheibe befindet. Da Angelschnüre meist mit Schmiermittel überzogen und schwer zu sehen sind, verwende am besten einen Zahnstocher oder kleinen Schraubendreher, um sie vorsichtig zu entfernen. Angelschnur, die in die Dichtung der Welle gedrückt wird, kann auf Dauer Schäden verursachen, die zu Wassereintritt in das Getriebe führen können.

  2. Schmiermittel auftragen: Falls der Propeller in gutem Zustand ist, kannst du ihn wieder anbringen oder separat lagern, um Diebstahl zu vermeiden. Bevor du den Propeller wieder montierst, trage ein hochwertiges Schmiermittel auf die Propellerwelle auf, zum Beispiel Mercury 2-4-C Schiffsschmiermittel. Dadurch bleibt die Welle gut geschützt und läuft reibungslos. Vergiss nicht, die Propellermutter mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen Drehmoment anzuziehen.

Diese Wartung sorgt dafür, dass dein Propeller und die Propellerwelle für die nächste Saison bestens vorbereitet sind!

Kontrolle der Power-Trimm-Flüssigkeit

Schau in die Bedienungsanleitung deines Außenbordmotors, um die genaue Vorgehensweise zu finden. Meist musst du den Motor ganz umdrehen, um an die Trimmpumpe zu gelangen. Hier ein paar einfache Schritte:

  1. Farbe und Zustand prüfen: Die Power-Trimm-Flüssigkeit sollte hellrot sein. Ist sie das, überprüfe den Füllstand und fülle bei Bedarf etwas nach.

  2. Verfärbungen erkennen: Wenn die Trimm-Flüssigkeit pink oder milchig aussieht, könnte Wasser ins System eingedrungen sein, was auf ein Leck hinweist. In diesem Fall sollte die Trimmpumpe von einem qualifizierten Händler überprüft werden, um größere Schäden zu vermeiden.

So stellst du sicher, dass dein Power-Trimm-System bestens gewartet ist!

Kontrolle der Opferanoden

Opferanoden, auch oft Zinks genannt, schützen die Metalle deines Motors vor galvanischer Korrosion. Die meisten Außenbordmotoren haben mehrere dieser Anoden. So überprüfst du sie:

  1. Standort finden: Schau in die Bedienungsanleitung deines Motors, um herauszufinden, wo die Opferanoden angebracht sind.

  2. Verschleiß prüfen: Überprüfe die Anoden. Wenn sie mehr als 50 Prozent abgenutzt sind, solltest du sie austauschen.

Durch den regelmäßigen Austausch der Opferanoden sorgst du dafür, dass dein Motor optimal geschützt bleibt!

Schmierung aller Schmierpunkte 

Die meisten Außenbordmotoren haben Schmierstellen, die regelmäßig gewartet werden sollten. Schau in die Bedienungsanleitung, um herauszufinden, wo du deinen Motor schmieren musst.

Beschichtung des Motorblocks

Trage zum Schluss ein Korrosionsschutzprodukt wie Mercury Corrosion Guard auf den Motorblock auf. Dies ist besonders wichtig für Motoren, die im Salzwasser verwendet werden. Das Produkt verdrängt Wasser und schützt sowohl lackierte als auch unlackierte Flächen vor Korrosion, die durch Salzwasser entstehen kann. Du kannst es auch verwenden, um Rostbildung am Unterteil und am Power-Trimm-Motor zu verhindern.

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Ausbessern von Kerben oder Kratzern

Überprüfe das Unterteil deines Motors und lackiere abgenutzte Stellen nach. Mercury-Händler bieten eine komplette Auswahl an Lackprodukten – Grundierung, Farbe und Decklack –, die genau auf die werkseitige Oberfläche abgestimmt sind.

Kontrolle und Wartung der Batterie 

Bei einer Bleisäure-Batterie solltest du den Flüssigkeitsstand überprüfen und bei Bedarf destilliertes Wasser nachfüllen. Stelle sicher, dass die Batterie vollständig aufgeladen ist, nimm sie aus dem Boot und lagere sie an einem kühlen, trockenen Ort. Wenn du die Batterie an ein Wartungs-Ladegerät anschließt, bleibt sie bis zum Frühling geladen und frisch.

Aufrechte Lagerung des Motors

Egal, ob das Boot auf einem Anhänger oder einem Gestell gelagert wird, der Motor sollte in die vertikale Position nach unten getrimmt werden, damit eventuell noch vorhandenes Wasser ablaufen kann. Eingeschlossenes Wasser kann einfrieren und schwere Schäden verursachen. Achte auch darauf, dass Mäuse nicht unter die Motorhaube gelangen und an der Verkabelung knabbern. Manche Händler empfehlen, Weichspüler- oder Trocknertücher auszulegen, um Mäuse abzuschrecken. Vergiss nicht, die Tücher vor dem nächsten Einsatz zu entfernen!

Wenn du alle Schritte zur Einlagerung abgeschlossen hast, bleibt dein Außenbordmotor monatelang geschützt. Im Frühling musst du nur die Bootsbatterie wieder einbauen, den Propeller anbringen und den Zündschlüssel drehen. Dann bist du bereit für eine weitere Saison voller Spaß und Abenteuer auf dem Wasser!

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Die besten Produkte haben die besten Händler

Wenn man die besten Marineprodukte der Welt herstellt, möchte man auch die besten Händler hinter sich haben. Deshalb stellen wir sicher, dass die Mercury-Händler am besten für den Verkauf und die Wartung unserer Produkte ausgerüstet sind. Und mit Tausenden von Händlern rund um den Globus können Sie sicher sein, dass wir immer in der Nähe sind und bereit, Ihnen zu helfen, mutig zu sein.

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